Verbindung zwischen schulischer und akademischer Mathematik – Lehramtsaufgaben als Mittel zur Adressierung der doppelten Diskontinuität? |
Dr. Birke-Johanna Weber (Universität Kiel) |
Dienstag, 22. Oktober 2024 18:30Uhr |
Lehramtsstudierende zeigen häufig Schwierigkeiten, Verbindungen zwischen der akademischen Mathematik, die sie an der Hochschule lernen, und der Schulmathematik, die sie später unterrichten sollen, herzustellen. Viele Hochschulen versuchen diesem bereits von Felix Klein (1908) beschriebenen Problem der doppelten Diskontinuität durch den Einsatz professionsspezifischer Übungsaufgaben zu begegnen. Diese „Lehramtsaufgaben“ adressieren explizit Verbindungen zwischen Schul- und Hochschulmathematik und sollen dazu beitragen, dass Studierende Hochschulmathematik als relevant für die Schulmathematik wahrnehmen. In dem Vortrag wird anhand einer Fragebogenstudie erörtert, inwiefern Lehramtsaufgaben einer wahrgenommenen doppelten Diskontinuität entgegenwirken können. Ergänzend werden Ergebnisse einer Interviewstudie vorgestellt zu der Frage, was genau Lehramtsaufgaben für Studierende relevant macht, sodass zusammenfassend diskutiert werden kann, welche Ansatzpunkte sich zur Weiterentwicklung professionsspezifischer Lerngelegenheiten zur Adressierung der doppelten Diskontinuität ableiten lassen. |